Schloss Corvey, Höxter

Das Kloster / Schloss Corvey ist Zeugnis einer 1.200 jährigen Geschichte  ….  zu lang, um hier erzählt zu werden. Deshalb zur Orientierung hier eine Kurzfassung:

 

Gegründet 822 als Benediktinerkloster stieg es im 9. und 10. Jahrhundert zu einem der christlichen Zentren in Europa auf. In den folgenden Jahren war die Geschichte wechselhaft. Zum Ende des 18. Jahrhunderts stellte das Kloster beim Papst den „Sekularisierungsantrag“ . Der Papst hob das Kloster auf, der bisherige Abt wurde Fürstbischof und damit Inhaber christlicher und weltlicher Macht. Bereits kurz danach wurde auch das Fürstbistum aufgehoben, das Schloss ging in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert in den Privatbesitz zunächst des Landgrafen von Hessen-Rotenburg, dann des Herzogs von Ratibor über, dessen Nachfahren auch heute noch die Besitzer des Schlossen sind.

 

Das Schloss Corvey  ist seit 2014  zum UNESCO-Welterbestätte. Exakt gilt dies für das aus dem 12. Jahrhundert stammende Westwerk, das zu den wenigen erhaltenen Bauwerken aus karolingischer Zeit gehört, und die „Civitas Corvey“, d.h. den alten Klosterbezirk im Umfeld des Westwerks.

 

Bei einem Besuch des Schlosses Corvey lässt sich vieles der Geschichte dieses Ortes nachempfinden. Ein Rundgang führt u.a. zum Westwerk, Teilen der Klosteranlage (mit Kreuzgang), dem prunkvoll ausgestalteten Kaisersaal sowie einige der Wohnräume. Besonders herausragend ist die Fürstliche Bibliothek, die sich über 15 Räume erstreckt. Auch der Arbeitsraum des früheren Bibliothekars ist vorhanden – übrigens kein geringerer als der Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben.

 

 

Die nachfolgenden Aufnahmen zeigen nur einen kleinen Teil dessen, was bei einem Besuch in Corvey zu erwarten ist.