Zeche Hannover, Bochum

Nur noch wenig lässt heute erahnen, dass es sich bei der Zeche Hannover früher einmal um eine zu Alfred Krupp gehörige Großzeche handelte. Sie wurde 1856 von der namensgebenden  "Hannoverschen Bergwerksgesellschaft" errichtet. 1874 wurde sie von Krupp übernommen und weiter ausgebaut. Markantes Zeichen der Zeche ist auch heute noch der 30 Meter hohe Malakowturm. Diese massiven gemauerten Schachttürme sind typisch für die Tiefbauzechen des 19. Jahrhunderts und waren die Vorläufer der späteren Fördertürme aus Stahl. 

 

1973 wurde die Zeche Hannover stillgelegt und zu großen Teilen zurückgebaut. Erhalten geblieben ist der Malakowturm Schacht 1 (das älteste Kernstück der Zeche) sowie das Maschinenhaus mit der Dampffördermaschine von 1893. Obwohl es sich um eines der kleineren Industriemuseen der Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe handelt, spürt man hier noch viel der Ursprünglichkeit der Anlage.