Pompeji

Ein Vormittag in Pompeji. Über die Geschichte dieser Stadt ist schon so viel geschrieben worden, dass ich hier auf Einzelheiten verzichte. Zwei Dinge haben mich besonders beeindruckt:

 

Da ist zunächst die Größe von Pompeji. Die derzeit ausgegrabenen Ruinen der Stadt erstrecken sich auf einer Fläche von rd. 45 Hektar. Diese gewaltige Dimension stellt die Archäologen vor zahlreiche Probleme. Ein besonderes Problem ergibt sich aus dem gewollten öffentlichen Zugang zu der Anlage. Rund 3 Millionen Besucher aus aller Welt kommen jährlich nach Pompeji. Mit ihren Eintrittsgeldern tragen sie einerseits zur Finanzierung der Ausgrabungen bei, andererseits hinterlassen diese Menschenmassen in der Anlage auch ihre Spuren, die beseitigt werden müssen. Deshalb ist im Wechsel immer nur ein kleiner Teil der Anlagefür die Öffentlichkeit zugänglich.

 

Beeindruckend war für, welche Wirkung diese Anlage auf den Besucher hat. Man geht auf Straßen, die schon vor 2.000 Jahren gebaut wurden, vorbei an Häusern, Villen, Tempeln und Plätzen. Selbst ein Amphiteather, das einst fast 20.000 Zuschauern Platz bot, kann betreten werden. Mit etwas Phantasie (und den guten Erläuterungen bei einer Führung) kann man sich fast vorstellen, wie vor langer Zeit das Leben hier ausgesehen haben mag.